Nichts ist ökologischer als Essen, das direkt vom Feld auf den Tisch kommt. Entsprechend ist Farm-To-Table ein wichtiger Trend, wenn es um nachhaltige Ernährung geht. Ein Vorreiter hierbei ist das Top-Restaurant De Kas, bei dem nur Gemüse und Kräuter aus eigenem Anbau auf den Tellern landen.
Im Kern bedeutet Farm-to-Table, dass die Speisen auf dem Tisch direkt von einem bestimmten Erzeuger („Farm”) stammen, ohne dass ein Geschäft, ein Markt oder ein Händler dazwischen geschaltet ist.
Der Trend kommt ursprünglich aus den USA und ist Bestandteil eines allgemeinen “Movement”, bei dem es um nachhaltige Ernährung geht. Die zunehmende Globalisierung und Industrialisierung der Lebensmittelproduktion führt zu einem Wunsch nach regionaler Nähe und authentischem Essen: Immer mehr Menschen interessieren sich dafür was sie essen, wo das Essen herkommt, wie es verarbeitet und zubereitet wird – und wie es wirklich schmeckt.
Im De Kas, eingebettet in einen Park im Osten von Amsterdam, werden Lebensmittel daher nicht nur zubereitet sondern erlebbar: Man speist in einem umgebauten Gewächshaus. Das ist alles andere als ungemütlich – man sitzt an großen Tischen in einem lichtdurchfluteten, gläsernen Raum mit Blick in die Natur.
Direkt nebenan befindet sich das eigentliche Gewächshaus, welches im Jahr 1926 erbaut wurde und 2001 von einem der niederländischen Top-Küchenchefs, Gert Jan Hageman, gekauft wurde.
Er realisierte sich damit sein Herzensprojekt: Denn nach vielen Jahren in einer von Neonlicht beleuchteten Küche entwickelte er den Traum von einem Restaurant mit halboffener Küche und einem eigenen Garten, was die Gäste am Herstellungsprozess teilhaben lässt und für die Crew attraktive Arbeitsbedingungen schafft.
Im Restaurant De Kas gibt es keine klassische Speisekarte. Stattdessen wird den Gästen ein Tagesmenü angeboten, das auf den jeweils saisonal verfügbaren Produkten basiert. Dadurch wird absolute Frische und ökologische Nachhaltigkeit mit serviert.